Höhenforschungsballone

Auch Kampagnen mit Stratosphärenballonen wurden und werden unter Beteiligung der Mobilen Raketenbasis durchgeführt.

Die erste Einbindung der MORABA war 1975 beim Ballonflug des „Spectrostratoscope“ 1975 in Texas mit der Aufbereitung der PCM-Daten der Nutzlast. Daraufhin begann MORABA, eine komplette eigene Ballon-Infrastruktur aufzubauen und auch eigene Ballone vom Versuchsgelände des DFVLR in Oberpfaffenhofen aus zu starten. Die Nutzlasten kamen sicher mit dem Fallschirm zu Boden, oft im Schwarzwald aber auch in Österreich. Auch internationale Flüge z.B. in Frankreich, Argentinien und Indien wurden durchgeführt, vornehmlich mit Experimenten zur Zusammensetzung der Atmosphäre und Verunreinigungen derselben.Aufgrund des zunehmenden Flugverkehrs wurden in Deutschland nur Fluggenehmigungen von Mitternacht bis sechs Uhr morgens erteilt und die Flüge bald wieder eingestellt. MORABA begann sich aufgrund der hohen Nachfrage zunehmend auf Raketenmissionen zu konzentrieren. Der letzte Flug mit großen Ballonen (600.000 m^3) mit MORABA war die Erprobung des „MIKROBA“ Fallkörpers auf Esrange von 1988 bis 1992.

REXUS/BEXUS-Programm

Heutzutage ist MORABA im Rahmen des REXUS/BEXUS-Programms noch in verschiedener Funktion in die BEXUS-Ballonflüge des Programms eingebunden. MORABA unterstützt das Ballonteam von Esrange im Rahmen der Eurolaunch –Kooperation z.B. im Launchteam, bei Telemetrie oder Projektmanagement. Die 12 000 m^3 großen BEXUS Ballone erreichen eine Höhe von maximal 30 km und haben eine Flugzeit von 2 -5 Stunden. Dabei können die Gondeln bis zu 100 kg Studentenexperimente transportieren.