Weltraum-Transportsysteme
Im Rahmen der Arbeit an Schlüsseltechnologien für wieder verwendbare Weltraum-Transportsysteme steht das Projekt PHOENIX aus dem Raumfahrt-Technologieprogramm ASTRA des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Entwickelt und gebaut wurde PHOENIX unter Führung von EADS Space Transportation in Bremen. Das Flugmodell diente als Erprobungsträger eines zukünftigen europäischen wieder verwendbaren Raumtransporters. PHOENIX ist ein skaliertes, rund sieben Meter langes flugfähiges Modell, ausgestattet mit einem neu entwickelten Flugführungs- und Steuersystem und einer umfangreichen Sensorik.
Ein erster vollautomatischer Testflug eines PHOENIX- Erprobungsträgers im Jahr 2006 war ein voller Erfolg: Nach einem Flug landete der Transporter ohne Hilfe einer externen Steuerung punktgenau auf der Landebahn im nordschwedischen Vidsel.
An den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für PHOENIX war das DLR in mehreren Bereichen entscheidend beteiligt, beispielsweise bei der Auslegung des Hubschrauber-Schleppflugverbandes, der Auslegung, Versuchsbegleitung und Auswertung des Luftdatensystems und der Erstellung eines modernen „Hardware-in-the-loop“-Simulators, mit dessen Hilfe alle Bordsysteme des PHOENIX am Boden unter realen Bedingungen getestet werden können. Zudem werden die Sensordaten des Flugversuchs durch das DLR ausgewertet und eine Systemidentifizierung vorgenommen.
Beteiligung der MORABA
- Datenübertragungssystem (Telemetrie/Telekommando)
- Fernsteuerung für Flugabbruchsystem
- Entwicklung und Erprobung eines neuen Fallschirmbergungssystems mit drei großen Hauptschirmen